Wird das denn angenommen?

Wird das denn angenommen?

 

Was machen die eigentlich so den ganzen Tag…. das fragen sich vielleicht einige, die unsere Arbeit im Detail nicht so kennen. Ich selbst frage mich das auch manchmal, wenn schon wieder eine Woche wie im Flug vergangen ist.

 

Unser „Hauptgeschäft“ ist natürlich die Arbeit am und mit den Menschen, jede Woche begleiten wir auf die eine oder andere Art einzelne Personen, Paare, Familien, Teams oder Organisationen bei ihren Entwicklungsprozessen.

 

Da wünscht sich jemand mehr Zufriedenheit und Freude im Leben, die Ängste sollen weichen und neue Perspektiven müssen her. Ein Paar kommt, weil einer der Partner „fremd gegangen“ ist, die Beziehung aber trotzdem erhalten bleiben soll. Eine Kita ruft an und fragt nach, ob wir ein Team in einer Krise durch Supervision unterstützen können. Wir besuchen Familien zu Hause, die über das Jugendamt mit uns in Kontakt gekommen sind und durch „Aufsuchende Familientherapie“ unterstützt werden wollen. Wir gestalten schöne Fortbildungen zu wunderbaren Themen wie „Gewaltfreie Kommunikation“ oder „Wie werde ich eine gute Führungskraft“. Jeder Tag, jede Woche sieht komplett anders aus.

 

 

Rund um all diese Gespräche und Termine – ob nun an den beiden Standorten in der Karlstraße/Bahnhofstraße oder vor Ort bei Klienten und Kunden - gibt es meist eine Menge zu tun – die Räume müssen geplant und dann auch vorbereitet werden, das benötigte Arbeitsmaterial liegt bereit, wir stellen Wasser, Kaffee oder Tee zur Verfügung oder machen uns mit dem Auto auf den Weg zu den Terminen. Nach den Treffen dokumentieren wir alle Gespräche, schreiben Rechnungen und bereiten uns auf die nächsten Aufgaben vor.

 

 

Ein weiterer Teil unserer Arbeit fließt auch immer in die „Akquise“ – wir sorgen dafür, dass die guten Angebote unseres Systemischen Institutes Lebensnah möglichst viele Menschen in unserer Region kennenlernen und nutzen können. Immer wieder stellen wir fest – Lebensnah gibt es nun schon fast 10 Jahre in Oebisfelde – erst als Beratungspraxis in der Karlstraße und seit 2017 als Institut mit dem neuen Standort Bahnhofstraße 26a – und doch kennen uns viele nicht.

 

 

Natürlich gibt es auch Vorbehalte gegen unsere Arbeit, wir sind eben nicht der „gängige Laden“, bei dem man auf den ersten Blick sieht, was es zu kaufen gibt. Wir bieten keinen neuen Haarschnitt oder ein neues Auto, keine Waschmaschine oder die Reparatur einer Brille …. Lebensnah bietet Leistungen an, die einen doch recht hohen persönlichen Einsatz fordern. Man muss sich auf den Weg machen zu uns, sich trauen, bei uns nachzufragen. Für manche unserer Angebote muss man persönlich in die Tasche greifen und Geld dafür bezahlen. Manche Angebote werden über das Jugendamt, den Arbeitgeber, die Krankenkasse oder einen Sponsor (ja -auch das hatten wir schon 😊 !!) finanziert.

 

 

Da kommt natürlich die Frage auf – wird das denn angenommen? Genau das wurde ich neulich beim Friseur gefragt. Da schwingt der Gedanke mit, dass es für viele schwierig sein könnte, sich fremden Menschen mit den ganz eigenen, inneren Sorgen und sehr privaten oder kritischen Themen anzuvertrauen. Und klar, ganz sicher hält das viele davon ab, einen Termin mit uns zu vereinbaren. Nicht jeder kann und will zudem Geld investieren und sich Unterstützung holen.

 

 

Nach 10 Jahren Lebensnah kann ich aus vollstem Herzen sagen – klar wird das angenommen! Es gibt Leute, die weit über eine Stunde Fahrtzeit investieren, um sich durch mich oder uns coachen oder beraten zu lassen. Leute sind schon aus Ostfriesland, München oder Berlin angereist, um gute und qualifizierte Gespräche zu führen und neue Perspektiven zu entwickeln. Wir werden weiterempfohlen und bekommen darüber die meisten unserer neuen Klienten und Aufträge. Die Menschen, die zu uns kommen, haben die unterschiedlichsten Berufe und Hintergründe. Manche investieren ihr Erspartes oder vereinbaren eine Ratenzahlung. Andere haben ein Budget aus ihrem Unternehmen zur Verfügung.

 

 

Jeder Kunde und Klient hat dazu beigetragen, dass ich, dass wir uns weiter entwickeln konnten und deshalb möchte ich an dieser Stelle einfach DANKE sagen für unendlich viele vertrauensvolle Gespräche, ausgesprochene Tipps (Ich kenn da jemanden, ruf da einfach mal an…), positive und auch kritische Rückmeldungen und jede Menge Spaß. Tatsächlich, ganz oft wird bei uns in den Beratungen auch gelacht (geweint natürlich auch hin und wieder) und es entsteht eine sehr persönliche und herzliche Beziehung.

 

 

Als Systemisches Institut haben wir es uns auf die Fahnen geschrieben, die jeweils eigene Welt des anderen anzuerkennen, ihn nicht verändern zu wollen sondern das zu sehen, was gut gelingt, wo Kräfte und Ressourcen liegen. Wir wertschätzen und würdigen auch die kleinen Schritte und setzen uns die „Halbvoll-Brille“ auf – sehen also nicht das Glas, das halb leer ist, sondern die vielen Möglichkeiten, die in Menschen, Familien, Teams und Institutionen schlummern. Diese Arbeit tun zu dürfen ist zutiefst erfüllend und im besten Sinne „Sinn-stiftend“. Vielleicht ist das eines der großen Geheimnisse unseres Erfolgs – wir lieben Menschen und ihre Begabungen und haben ganz viel Freude daran, uns um gute Entwicklungen zu kümmern.

 

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